Eisenbahn Journal.Sonderausgabe.2013.02.Eisenbahn in München.pdf

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Österreich € 13,75 – Schweiz sfr 25,00 – Belgien, Luxemburg € 14,40
Niederlande € 15,85 – Italien, Spanien € 16,25 – Portugal (con.) € 16,40
Sonder
2013
2012
2
München
Konrad Koschinski
Eisenbahn in
Drehkreuz
des Südens –
gestern und heute
B 10533 F – ISBN 978 -3-89610 -377- 2 – Best.- Nr. 53 13 02
Mit dem
Traumzug
vom Matterhorn ins Engadin
Seit 1930 verbindet der Glacier Express die beiden renommierten
Ferienorte Zermatt und St. Moritz in den Schweizer Alpen. Der auf
Meterspurgleisen verkehrende „langsamste Schnellzug der Welt“
ist aus modernen Aussichtswagen mit Panoramafenstern gebildet.
Die Fahrt geht über 291 größere Brücken und durch 92 Tunnels und
dauert rund siebeneinhalb Stunden. Kapitel über die Triebfahrzeuge
von 1930 bis heute und die Speisewagen des Glacier Express ergän-
zen die ausführliche Reisebeschreibung in dieser Sonderausgabe
des Eisenbahn-Journals. Ausführliche Tabellen informieren über die
Reisezugwagen, die einst im Glacier Express zum Einsatz kamen.
92 Seiten im DIN-A4-Format, ca. 140 Abbildungen,
Klammerbindung
Best.-Nr. 531301 · € 12,50
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Tel. 08141/534810, Fax 08141/53481-100, bestellung@vgbahn.de
EDITORIAL
KEIN TOR ZUM BALKAN MEHR
I
„In München fängt der Balkan an.“
Seit jeher sagt man das von Wien.
Zu Zeiten des bundesdeutschen
Wirtschaftswunders wurde der
saloppe Spruch auch auf die bayerische
Metropole gemünzt, speziell auf den
Münchner Hauptbahnhof. Infolge der
in den 1960er Jahren geschlossenen
Anwerbeabkommen trafen dort hundert-
tausende Gastarbeiter aus Griechenland,
der Türkei und Jugoslawien ein – mit
dem
Hellas-Express,
dem
Akropolis,
dem
Istanbul-Express,
dem
Tauern-Orient,
dem
Tauern-Express
und anderen Zügen des
Balkan-Verkehrs. Mit durchschnittlich fünf
oder sechs großen Gepäckstücken (laut
Bundesbahn) fuhren sie zur Urlaubszeit und
zu Weihnachten in ihre Heimatländer – mit
Kühlschränken, Fernsehern, Kinderwagen,
Geschirr etc. als Mitbringsel für die
Verwandtschaft. Dem Massenandrang
konnte die DB dann nur mit dutzenden
zusätzlicher „Gastarbeiter-Züge“ Herr
werden.
Heute sind vom Balkan-Verkehr nur zwei
Direktverbindungen nach Kroatien übrig
geblieben: ein Eurocity nach Klagenfurt mit
Kurswagen bis Zagreb und der Euronight
München – Zagreb mit Kurswagen nach
Rijeka. Im Übrigen ist auch der einst Paris
mit Istanbul verbindende
Orient-Express,
zuletzt auf den Lauf Straßburg – Wien be-
schränkt, seit Dezember 2009 Geschich-
te.
Seine besondere Rolle als „Tor zum Bal-
kan“ hat der Münchner Hauptbahnhof aus-
gespielt, ein Drehkreuz des internationalen
Verkehrs ist er nach wie vor. Wagen der
ÖBB in EC-Zügen nach Österreich und Ita-
lien, die österreichischen Railjet-Garnituren
in der Relation (Frankfurt –)München –
Wien – Budapest sowie die aus SBB-Mate-
rial gebildeten Eurocitys München – Zürich
sorgen für Farbenvielfalt im Kontrast zur
„weißen Fernverkehrsflotte“ der DB. Die
Tschechischen Bahnen stellen Wagen für
die Direktverbindung München – Prag. Und
die SNCF ist mit der jüngsten TGV-Gene-
ration präsent: Der „TGV-Euroduplex“ fährt
einmal täglich von und nach Paris.
Als „Drehscheibe des Südens“ fungiert der
Bahnknoten München auch für den Güter-
transport. Geballt erleben kann man das
am von Fuß- und Radwegen gesäumten
und überbrückten Rangierbahnhof Mün-
chen Nord. Dem international höchst be-
deutsamen Kombinierten Ladungsverkehr
dient der jüngst erweiterte Umschlagbahn-
hof München-Riem.
Mag mancher den Zeiten nachtrauern,
in denen Bayerns Metropole ein Eldorado
der Altbau-Elloks war: Das Eisenbahnge-
schehen ist noch immer so vielfältig, dass
all seine Facetten in diesem Heft kaum
aufzuzeigen sind. Erst recht gilt das für die
bald 175-jährige Geschichte, die 1839
mit Eröffnung des ersten Teilstücks der
München-Augsburger Eisenbahn begann.
Ach, eigentlich fing sie ja schon früher an,
mit einer Versuchsstrecke im Nymphenbur-
ger Schlosspark. Und wussten Sie schon,
dass anno 1898 ein Kabarettstück über
die Isartalbahn auf Schelllack gepresst
wurde? Eines der „Schmankerl“, an die
wir erinnern – viel Vergnügen!
KONRAD KOSCHINSKI
Eisenbahn in MÜNCHEN
3
INHALT
AUFSTIEG ZUM BAHNKNOTEN
Nach einem zögerlichen Start wurden Bahnstrecken in
alle Himmelsrichtungen gebaut, zuletzt die von nur lokaler
Bedeutung, auf denen heute allein die S-Bahn verkehrt.
SEITE
18
DREHSCHEIBEN DER GÜTERBAHN
1991 ging der Rangierbahnhof
München Nord in Betrieb, ein Jahr
später der Umschlagbahnhof in Riem.
SEITE
68
VOM MARSFELD NACH AUGSBURG
Am 4. Oktober 1840 wurde die
Strecke von München nach Augsburg
feierlich eröffnet.
SEITE
4
Eisenbahn in MÜNCHEN
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Sonder
EDITORIAL
Kein Tor zum Balkan mehr
GALERIE
Münchner Bahnmotive – gestern und heute
EINLEITUNG
Vom Marsfeld nach Augsburg
NETZENTWICKLUNG
Aufstieg zum Bahnknoten
HAUPTBAHNHOF
Drehkreuz des Südens
BAHNBETRIEBS- UND AUSBESSERUNGSWERKE
Vielfältige »Bw-Szene«
TIPPS
Bahnstadt München entdecken
ISARTALBAHN
Langsam, aber g’wiss
GROSSE BAHNBRÜCKEN
Dreimal über die Isar
GÜTERVERKEHR
Drehscheiben der Güterbahn
BAHNINDUSTRIE
Loks und Wagen aus München
S-BAHN
Sieben Linien durch ein Nadelöhr
CHRONIK
IMPRESSUM & VORSCHAU
FACHHÄNDLER-ADRESSEN
3
TITEL: Die knapp 99 m hohen Türme
der Frauenkirche überragen die
2013
2012
2
München
Konrad Koschinski
Eisenbahn in
6
Bahnsteighalle des Hauptbahnhofs
deutlich, wenn man von der Hacker-
brücke nach Osten blickt (1981).
FOTO: A. RITZ
FOTOS DIESER DOPPELSEITE:
14
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W. Zeitler, K. Koschinski,
Lithographie von G. Kraus,
H. Tauber/Archiv Griebl,
A. Ritz
Drehkreuz
des Südens –
gestern und heute
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LANGSAM, ABER G’WISS
Die bei den Münchnern beliebte
Isartalbahn nach Wolfratshausen
besaß einen eigenen Endbahnhof.
SEITE
56
DREIMAL ÜBER DIE ISAR
Die Großhesseloher Brücke ist spek-
takulär, die Braunauer Brücke punktet
mit einer sehr hohen Zugdichte,
die Föhringer Brücke darf getrost als
unscheinbar bezeichnet werden.
SEITE
64
Eisenbahn in MÜNCHEN
5
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