Digitale Modellbahn 21 2015 04.pdf

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Berlin war von 1945 bis 1989 das Symbol für die Teilung
Deutschlands. Schon sehr früh verlagerte die DR den Fern-
verkehr in den Ostsektor und vollendete bis 1957 den
Außenring, um West-Berlin umfahren zu können. Mit der
Schließung der Grenzen im August 1961 wurden alle
S-Bahn-Linien von West-Berlin ins Umland gekappt. Nach
der Öffnung der Grenzen im November 1989 erwachten
alte Bahnanlagen aus dem Dornröschenschlaf, wurden
neue Bahnhöfe und ein Nord-Süd-Fernbahntunnel gebaut.
Im zentralen Bereich entstand in grandioser Stahl-Glas-
Konstruktion der neue Hauptbahnhof. Berlin gewann seine
Bedeutung als größter deutscher Verkehrsknoten zurück.
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0
EDITORIAL
MELDUNGEN ÜBER DAS GLEIS SENDEN
Kommunikation scheint heute alles zu sein. Kaum jemand ist
ohne mobiles Telefon unterwegs, viele nutzen eine weiterent-
wickelte Variante, das Smartphone. Bill Gatesʼ beschwörende
Formel von 1990 „Information at your fingertips“ ist inzwi-
schen Realität. Wir nutzen heute Internet, Cloud, Streaming-
dienste, soziale Netzwerke etc., ohne uns über die im Hinter-
grund hin- und herfliegenden Datenmengen Gedanken zu
machen. Man merkt vielleicht noch an: „Es ist langsam!“ und
wünscht sich einen schnelleren Zugang.
Diese neue Sicht der Welt ist inzwischen auch bei der Mo-
dellbahn angekommen. Zumindest gibt es Hersteller, die
fest daran glauben, dass dies so ist oder zumindest uns Kun-
den Glauben machen wollen, es sei so. Der gute alte Fahrreg-
ler hat ausgedient, jetzt wird per Tablet Lok gefahren, jetzt
wird das Weichenstellen zum animierten Erlebnis. Dass es
auch anders geht, beweist die Firma Lenz mit ihrem neuen
Handregler. Entgegen aller vermeintlicher Trends hat man
sich dort ein kleines, aber feines Stück Hightech herausge-
pickt und es zum zentralen Element des Reglers gemacht:
den Vierwegetaster und Inkrementalgeber mit zusätzlicher
Zentraltaste, der sich unter dem Handrad verbirgt. Die rest-
liche interne Elektronik ist zeitgemäß, aber nicht aufregend.
Auffällig ist das Display, das – vom Designstandpunkt her
absolut retro – die gute alte rote Siebensegment-LED-Anzei-
ge
(*)
zurückbringt und an die 1980er erinnert. Offiziell haben
Kostengründe zum Einsatz dieses Displays geführt, aber
gleichzeitig ist es auch starker Ausdruck einer Philosophie:
Verwende Kommunikationselemente (nichts anderes sind
Displays) in ihrer einfachstmöglichen Form, die noch eine
Eindeutigkeit der Nachrichten zulässt. In dieser Hinsicht
sind Siebensegmentanzeigen und ihre Weiterentwicklungen
in der Tat ungeschlagen.
Bei der digital gesteuerten Modellbahn ist Kommunikati-
on wirklich alles. Der Betrieb mehrerer Fahrzeuge auf einem
Gleis wäre nicht möglich ohne ein geeignetes Kommunika-
tionsprotokoll, über das man jeder Lok individuell mitteilen
kann, was man von ihr will. In der Praxis erfolgt diese Kom-
munikation meist einseitig, vom Modellbahner zum Fahr-
zeug. Ob die Lok ihre Befehle verstanden hat, erkennt man
dann nur an ihrem Verhalten. Dabei gibt es seit einigen Jah-
ren eine Technik, mit der man diese Einseitigkeit auflösen
kann: bidirektionale Kommunikation, kurz BiDi.
Märklins vor rund zehn Jahren neu entwickeltes mfx-
Protokoll hat den Rückkanal von Beginn an fest eingebaut,
er bedarf, wenn man über mfx spricht, keiner besonderen
Erwähnung. (Seine Nutzung über die Fahrzeuganmeldung
hinaus jedoch schon.) Bei DCC musste hingegen der Stan-
dard weiterentwickelt werden, um den zurückfließenden In-
formationen Platz zu schaffen. Unter dem Begriff RailCom
(**)
wurde ein Verfahren etabliert, das genau dies leistet und
auch die Art der Informationsübertragung definiert. Dem
verwendeten Protokoll merkt man zwar an, dass es in meh-
reren Stufen entwickelt wurde, aber immerhin gibt es einen
Grundkonsens über das Was-Wie-Wann der Datenkom-
munikation. Fast jeder DCC-fähige Lokdecoder beherrscht
heute RailCom und es gibt verschiedene Geräte, mit denen
RailCom-Nachrichten aufgefangen und verarbeitet oder
weitergeleitet werden können.
Trotzdem konnte sich die Nutzung von RailCom beim
Anwender bisher nicht auf breiter Front durchsetzen. Kom-
munikation von der Lok zum Modellbahner scheint in der
Praxis nicht die Wichtigkeit zu haben, die man ihr zutraut.
Vielleicht liegt dies daran, dass sich zur Beschaffung we-
sentlicher Informationen andere Wege etabliert haben (Be-
legtmelder in Verbindung mit der Positionsverfolgung in
der Anlagensteuerungssoftware), vielleicht daran, dass die
RailCom-Datenübermittlung nicht in jedem Fall schnell ge-
nug ist, um auf den so erhaltenen Informationen einen ge-
sicherten Fahrbetrieb aufbauen zu können, vielleicht auch
daran, dass ein Vollausbau nicht unerhebliche Kosten nach
sich zieht.
Vielleicht fehlt aber auch einfach eine zwingende Idee,
wie RailCom nutzbringend und spielwertsteigernd einge-
setzt werden kann. Die automatische Anmeldung per Rail-
ComPlus
(**)
ist zwar eine schicke Sache, wird aber anschei-
nend nicht so nachgefragt, dass der Erfinder des Systems sie
in seinen neuen Handregler eingebaut hätte. Ansätze, den
virtuellen Betriebsmittelverbrauch einer Lok per RailCom zu
verwalten, entsprechen eher amerikanischen als mitteleu-
ropäischen Modellbahnergepflogenheiten. Die Meldung der
Soll-Weichenstellung durch den Zubehördecoder ist obsolet,
solange nicht die reale Zungenstellung geprüft werden kann.
Um hier nicht ein Kommunikationsproblem entstehen zu
lassen, fragen wir Sie, liebe Leser: Setzen Sie RailCom auf
Ihrer Anlage ein? Wenn ja, wofür? Wenn nein, warum nicht?
Was müsste BiDi leisten, um für Sie attraktiv zu sein? Wel-
che Anwendungsideen haben Sie?
Tobias Pütz
* Das im LH01 eingesetzte Display ist eine Weiterentwicklung der Siebensegment-Zif-
fernanzeigen und weist 15 Segmente je Stelle auf.
** RailCom und RailComPlus sind eingetragene Warenzeichen der Firma Lenz Elektronik GmbH, Gießen.
DIGITALE MODELLBAHN
04
I
2015
3
INHALT
CAR SYSTEM DIGITAL
+++ +++ BiDiB geht auf die Straße +++ OpenCarSystem +++ Faller mobilisiert +++ Car System
18
CAR SYSTEM
DIGITAL
Das Car System von Faller feiert
mittlerweile sein 25-jähriges
Jubiläum. Da ist es an der Zeit, die
betrieblichen Möglichkeiten des
Systems mit der heutigen Technik
auszubauen und attraktiver
zu gestalten.
40
MEINE LOK REDET MIT MIR
40
RailCom gehört zu den
Begriffen, die immer mal
wieder in aller Munde
sind, bevor es dann für
längere Zeit sehr ruhig um
sie wird. Mit ein Grund
für Letzteres ist, dass sich
die Technologie nicht mal
so eben nebenbei nutzen
lässt: Man muss wissen,
was man will und sich auch
das entsprechende Zu-
behör zulegen. Dabei hat
RailCom ein Mauerblüm-
chendasein keineswegs
verdient.
TITELTHEMA
EDITORIAL
NEUHEITEN IM BLICK
DIGITAL-
FORUM
22
ÜBERSETZER
10
LESERBRIEFE
12
RAIL-
COMMUNITY +
WORKSHOP
ANLAGEN-
PORTRÄT
32
VIEL
SPIELBETRIEB
3
MELDUNGEN
ÜBER DAS GLEIS
SENDEN
6
NEUHEITEN
Produkte unter der Lupe
14
INDIVIDUELLE
MOBILITÄT
Multi-Funkempfänger von
Massoth
24
INNOVATIV UND
KONSERVATIV
ZUGLEICH
H0-Heimanlage mit
Light@Night-Tag-
Nacht-Beleuchtung
Motorisierung der Modellbahn-
straßen mit OpenCarSystem
18
CAR SYSTEM
DIGITAL
Lenz Handregler LH 01
28
PATCHDAY BEI
UHLENBROCK
Das Car System mobilisiert per
GPS und digitalem Funk
IB-Tool und Update für IB II
4
DIGITALE MODELLBAHN
04
I
2014
Digital +++ Positionsbestimmung +++ Systembausteine +++
32
ANLAGENPORTRÄT
Für hohen Spielwert auf der Anlage sorgen ver-
schiedene Betriebspunkte wie z.B. die Ver- und
Entladung von Schüttgütern. Sowohl beim Bau als
auch beim späteren Betrieb wurde viel Wert auf
den Spaß an der Modellbahn gelegt. Sehr professi-
onell ist hingegen die Anlagenbeleuchtung, die ein
Lichtermeer zaubert und komplette Tages-Nacht-
Zyklen inklusive Wetter ermöglicht.
14
INDIVIDUELLE MOBILITÄT
In zunehmendem Maße sorgen nicht nur Züge
für Mobilität auf der Anlage, sondern auch der
Straßenverkehr. Im Zeitalter der Digitalsteue-
rungen lässt sich hier vieles individualisieren.
60
WENN DIE NACHT KOMMT
Nachdem in der letzten DiMo der grund-
sätzliche Aufbau und die verschiedenen
Funktionen der beiden Lichtsteuerungen
Light@Night (LN) und Light@Night Easy
(LNE) von Railware gezeigt wurden, soll in
diesem Heft auf die Montage der einzel-
nen Komponenten sowie den elektrischen
Anschluss und die Inbetriebnahme einge-
gangen werden.
PRAXIS
SOFTWARE
52
DAS GEHEIMNIS DER
EXT.-BUCHSE
57
GLEISBOX UND z
21
multiZENTRALEpro – Mehr
Möglichkeiten mit neuer
Software
54
DAISY-TOOL NEU AUF-
GELEGT
Preisgünstig mit dem Com-
puter steuern
60
WENN DIE
NACHT KOMMT
66
ANTRIEBSHÜLLEN
FÜR SERVOKERNE
76
MIT DER APP
FAHREN
82
VORSCHAU/
IMPRESSUM
Weichenantriebe mit
Servo-Motor
70
RFID-13,56 IM GLEIS
Einführung in die App-
Programmierung am
Beispiel des Android-
Systems – Teil 4
Update für Uhlenbrocks
Daisy-II-Tool
Light@Night und
Light@Night Easy von
Railware – Teil 2
Individuelle Fahrzeuger-
kennung per RFID-Trans-
ponder: Gleisantennen
DIGITALE MODELLBAHN
04
I
2014
5
Zgłoś jeśli naruszono regulamin