Bauer, Petra A - San Francisco Love Affair - Verliebt in San Francisco (Girls in Love Englisch-Deutsch).pdf

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Impressum
Lektorat: Barbara Müller
Englischsprachiges Lektorat: Charlotte Collins
Umschlaggestaltung: init.büro für gestaltung,
Bielefeld,
unter Verwendung eines Fotos von iStockphoto
Für meine große Tochter Friederike
eBook-Konvertierung:
kaltner verlagsmedien
GmbH, Bobingen
www.langenscheidt.de
© 2010 by Langenscheidt KG, Berlin und
München
ISBN 978-3-468-69151-5
Urlaubspläne
„Dieser Regen geht mir dermaßen auf den
Geist, das glaubst du gar nicht!“, sagte ich zu
meiner Freundin Nina und vervollständigte eine
weitere Mangazeichnung auf dem Seitenrand
meines Arbeitsblattes. Diesmal war mir der Au-
genaufschlag des Mädchens besonders gut gelun-
gen, fand ich. Eigentlich sollten wir ja einen eng-
lischen Aufsatz über den Walfang der Inuit in
Alaska schreiben, aber erstens interessierte mich
das nicht die Bohne und zweitens war ich nicht
besonders gut in Englisch. Wir hatten uns extra
bei Nina getroffen, damit ich das nicht alleine
machen musste. Im Gegenzug wollte ich ihr bei
Bio helfen. Ich fand jedoch seit einer Stunde
genügend Gründe, um mich mit anderen Dingen
zu beschäftigen. Das ewige Regengetrommel auf
dem Dachfenster über dem Schreibtisch machte
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die Sache nicht gerade besser. Da fiel mein Blick
auf Ninas Sofa.
„Sag mal, ist das schon die neue BRAVO?“
„Hm“, sagte Nina, die ziemlich vertieft in die
Walfangstory zu sein schien. „Ich hab doch ein
Abo, da kommt die immer früher.“
„Darf ich?“, fragte ich, wartete die Antwort
aber gar nicht erst ab und hatte mir das Heft
schon gekrallt.
Gleich darauf quiekte ich vor Entzücken.
Grüne Augen starrten mich an, ich sah die schön-
sten langen Haare der Welt und das männlichste
Kinn des Universums. Mein Super-Ober-
Lieblingsschauspieler Nicholas Stevenson! Zum
Niederknien, dieser Mann!
„Da ist ein super Megaposter von Nick drin!
Darf ich das haben? Büttebüttebütte!“, rief ich
lauter als nötig.
„What’s on the back?“, fragte Nina, die mal
wieder heraushängen lassen musste, dass ihr
Vater Amerikaner war, aber daran hatte ich mich
schon gewöhnt.
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„Och, bloß dieser komische halbe Euro“, sagte
ich.
„Don’t you mean ,50 Cent‘? Diesen Rapper?“
„Sag ich doch. Was ist nun, darf ich das Poster
haben?“
„I don’t mind. Aber nur, wenn du jetzt endlich
mit diesem Walzeug anfängst“, sagte Nina und
setzte ihr strengstes Gesicht auf, was mich ziem-
lich zum Lachen brachte. Aber ich fing dann
doch an, weil ich ja auch mal fertig werden
wollte.
„Hör mal, das klingt doch komisch“, sagte ich
nach einer Weile und las vor, was ich ges-
chrieben hatte:
„The Inuit are a people that is still hunting
wales.“ Ich schob das Blatt zu ihr rüber. Sie warf
einen kurzen Blick darauf.
„Stimmt, das klingt grottenschlecht. Du kannst
nicht ‚a people‘ sagen, wenn du ein Volk meinst.
Und Prinz Charles macht da auch nicht mit.“ Als
sie meinen verständnislosen Blick sah, erklärte
sie: „Du kannst keinen Teil von Großbritannien
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